Nürnberg: Bürgerbegehren Bus & Bahn bezahlbar

Die Initiative "Bus und Bahn bezahlbar" möchte mit einem Bürgerbegehren die Fahrpreise für den Nahverkehr in Nürnberg senken. Die Unterschriftensammlung läuft noch bis März 2026.

Ab Januar 2026 kostet das Deutschlandticket 63 Euro. Die Initiator*innen des Bürgerbegehrens "Bus & Bahn bezahlbar" wollen erreichen, dass die Stadt das Ticket mit 20 Prozent bezuschusst. Für Auszubildende, Schüler*innen, Studierende sowie Inhaber*innen des Nürnberg-Passes mit Hauptwohnsitz in Nürnberg soll es sogar eine weitere Ermäßigung um 50 Prozent geben.

Mobilität als Grundvoraussetzung für Chancengleichheit

Nach Auffassung der Initiative ermöglicht ein vergünstigtes Deutschlandticket bezahlbare Mobilität für alle und gesellschaftliche Teilhabe, besonders für Menschen mit geringem Einkommen. Mobilität sei eine Grundvoraussetzung für Chancengleichheit. Günstige Tickets bedeuten Zugang zu Bildung, Arbeit und Freizeitaktivitäten – ohne finanzielle Hürden. Günstige Fahrpreise sind auch ein zentraler Baustein der Verkehrswende: Weniger Autos bedeuten saubere Luft, weniger Lärm und weniger CO₂-Ausstoß.

Damit ein Bürgerbegehren in Nürnberg erfolgreich ist, müssen rund 12.000 gültige Unterschriften gesammelt werden. Nach der Einreichung prüft der Stadtrat, ob das Bürgerbegehren rechtlich zulässig ist. Im Anschluss hat der Stadtrat zwei Möglichkeiten: Er stimmt dem Bürgerbegehren zu und der Vorschlag gilt als verbindlicher Beschluss – mindestens für ein Jahr. Oder er lehnt das Bürgerbegehren ab. In diesem Fall kommt es automatisch zu einem Bürgerentscheid. Alle wahlberechtigten Nürnberger*innen stimmen dann über die Forderungen ab. Das Ergebnis ist für den Stadtrat verbindlich.

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